Nannette Mares
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In der Regel beginnen Kinder mit dem Wachstum im frühen Kindesalter, wobei die Geschwindigkeit des Wachstums stark von genetischen Faktoren, Ernährung und allgemeinem Gesundheitszustand abhängt.





Säuglings- und Kleinkindphase (0–2 Jahre)


Jungen: In den ersten 12 Monaten wachsen sie durchschnittlich um etwa 30 cm. Danach verlangsamt sich das Wachstum auf ca. 6–7 cm pro Jahr.
Mädchen: Das Wachstum ist ähnlich, mit einer leichten Tendenz zu etwas weniger Wachstum in der zweiten Lebensjahrzehnt.





Vorschul- und Grundschulalter (3–12 Jahre)


Jungen & Mädchen: Während dieser Phase verzeichnet man ein moderates Wachstum von ca. 5 cm pro Jahr, das sich bis zum Beginn der Pubertät fortsetzt.



Pubertät (ca. 10–16 Jahre)


Jungen: Die Wachstumsspitze tritt meist zwischen 13 und 15 Jahren auf. In dieser Phase können Jungen im Durchschnitt 7–8 cm pro Jahr wachsen.
Mädchen: Das Wachstum erreicht seine Spitze etwas früher, typischerweise zwischen 11 und 13 Jahren, mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von etwa 6–7 cm.





Abschluss der Wachstumsphase (nach ca. 18 Jahren)


Nach dem Ende des Pubertätszyklus stoppen die meisten Menschen das vertikale Wachstum. Die Knochenlängen bleiben stabil, während sich die Körperzusammensetzung durch Muskel- und Fettverteilung verändern kann.




Schlüsselfaktoren für ein gesundes Wachstum




Faktor Einfluss


Ernährung Ausreichende Kalorien, Proteine, Vitamine (z. B. Vitamin D) fördern das Knochenwachstum.


Bewegung Regelmäßige körperliche Aktivität stärkt Muskeln und Knochen.


Schlaf Wachstumshormone werden vor allem im Tiefschlaf freigesetzt.


Genetik Die Größe der Eltern ist ein starker Prädiktor für die Endgröße.


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Tipps zur Förderung des Wachstums





Ausgewogene Ernährung: Fokus auf Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und mageres Protein.


Regelmäßige Bewegung: Sportarten wie Basketball, Schwimmen oder Tanzen unterstützen das Knochenwachstum.


Guter Schlaf: 9–11 Stunden pro Nacht für Kinder und Jugendliche.


Regelmäßige ärztliche Kontrollen: Wachstumskontrolle im Jugendalter hilft frühzeitig bei Auffälligkeiten zu intervenieren.






Fazit



Der Wachstumszyklus ist ein komplexer Prozess, der von vielen Faktoren abhängt. Während Jungen typischerweise etwas später ihre Wachstumsspitze erreichen als Mädchen, sind beide Geschlechter durch eine ähnliche Gesamtwachstumsdauer gekennzeichnet. Eine gesunde Lebensweise – ausgewogene Ernährung, ausreichende Bewegung und genügend Schlaf – kann den natürlichen Wachstumsprozess optimal unterstützen.
Wachstumshormone werden im Allgemeinen nur unter ärztlicher Aufsicht und bei einer klaren medizinischen Indikation eingesetzt. In Deutschland ist die Anwendung von Wachstumshormonen in der Regel auf Kinder und Jugendliche beschränkt, deren Wachstum durch einen nachgewiesenen Mangel an dem körpereigenen Wachstumshormon (GH) behindert wird. Sobald das Pubertätsstadium abgeschlossen ist und die Wachstumsfugen in den Knochen verknüpft sind – ein Prozess, der bei Männern meist bis zum Alter von etwa 18 bis 20 Jahren und bei Frauen bis zu 16 bis 18 Jahren erfolgt – hört das natürliche Wachstum auf. In diesen Fällen wird die Einnahme von Wachstumshormonen nicht mehr empfohlen, weil keine weitere Längenveränderung möglich ist.



Wie lange wachsen Jungs und Mädchen?



Die Dauer des Wachstums hängt stark vom Geschlecht, der genetischen Veranlagung, dem allgemeinen Gesundheitszustand und der Ernährung ab. Bei Jungen beginnt das schnelle Wachstum typischerweise etwa im Alter von 10 bis 12 Jahren und erreicht seinen Höhepunkt in der Pubertät zwischen 13 und 15 Jahren. Danach verlangsamt sich das Wachstum deutlich und endet meist zwischen 18 und 20 Jahren, wenn die epiphysären Schließfugen (Knochenwachstumsfugen) vollständig verknüpft sind.



Bei Mädchen ist der Wachstumsanstieg etwas früher, in der Regel ab 9 bis 11 Jahren. Der maximale Wachstumsschub erfolgt im frühen Pubertätsalter, meist zwischen 12 und 14 Jahren. Das endgültige Ende des Wachstums liegt normalerweise zwischen 16 und 18 Jahren.



Was steuert das Wachstum von Kindern?



Das Wachstum eines Kindes wird durch ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren gesteuert:





Hormone


- Wachstumshormon (GH): Wird in der Hirnanhangdrüse produziert und fördert die Zellteilung sowie die Umwandlung von Leber- und Fettzellen zu Proteinen.

- Sexuelle Hormone: Östrogen bei Mädchen und Testosteron bei Jungen wirken auf die epiphysären Schließfugen und beeinflussen den Zeitpunkt des Wachstumsendes.

- Insulinähnlicher Wachstumsfaktor 1 (IGF-1): Wird durch GH stimuliert und wirkt als Wirkstoff, der das Knochenwachstum direkt anregt.





Genetik


Die genetische Ausstattung legt den maximalen möglichen Körperlängenwert fest. Elternteile geben dabei einen großen Einfluss auf die Größe des Kindes weiter.



Ernährung


Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichender Kalorienzufuhr, Proteinen, Vitaminen (insbesondere Vitamin D) und Mineralstoffen (Kalzium, Phosphor) ist entscheidend für ein gesundes Wachstum.



Bewegung und körperliche Aktivität


Regelmäßige Bewegung fördert die Produktion von GH, stärkt Knochen und Muskeln und trägt zur normalen Entwicklung bei.



Gesundheitszustand


Chronische Krankheiten, hormonelle Störungen oder genetische Syndrome können das Wachstum beeinträchtigen. Bei einer nachgewiesenen GH-Mangeldiagnose kann eine Therapie mit synthetischem Wachstumshormon indiziert sein.

So hilft die AOK



Die Deutsche Angestellten- und Selbständigen-Versicherung (AOK) bietet mehrere Unterstützungsangebote für Kinder, Jugendliche und Familien, die mit Wachstumsproblemen konfrontiert sind:





Diagnostische Begleitung


- Ärztliche Versorgung: Die AOK übernimmt Kosten für ärztliche Untersuchungen bei Kinder- und Jugendärzten sowie Fachärzten (Endokrinologen).

- Labordiagnostik: Blutuntersuchungen zur Messung von GH, IGF-1, Schilddrüsenhormonen und anderen relevanten Parametern werden übernommen.





Therapieplanung


Nach einer Diagnose kann die AOK eine Therapie mit synthetischem Wachstumshormon veranlassen. Dabei wird der genaue Dosierungsschema, die Behandlungsdauer sowie regelmäßige Kontrolluntersuchungen individuell festgelegt.



Nachsorge und Kontrolle


- Regelmäßige Kontrollen: Die AOK organisiert Nachuntersuchungen zur Überwachung des Wachstums, der Hormonwerte und möglicher Nebenwirkungen.

- Anpassung der Therapie*: Bei Bedarf kann die Dosierung angepasst oder die Behandlung beendet werden.





Ernährungs- und Bewegungsberatung


Spezielle Programme zur Förderung einer gesunden Ernährung und ausreichender körperlicher Aktivität stehen Familien zur Verfügung, um das Wachstum optimal zu unterstützen.



Psychosoziale Unterstützung


Da Wachstumsprobleme auch psychosozial belastend sein können, bietet die AOK Beratungsstellen an, in denen Eltern und Kinder über Sorgen, Erwartungen und mögliche Stigmatisierung sprechen können.



Informationsmaterialien


Die AOK stellt umfangreiche Informationsbroschüren und Online-Ressourcen zu Wachstumshormonen, Wachstumsdiagnostik und Therapieoptionen bereit.

Durch diese umfassende Versorgung kann die AOK Familien dabei unterstützen, die bestmögliche medizinische Betreuung für Kinder mit Wachstumsproblemen sicherzustellen. Es ist wichtig, dass Eltern frühzeitig ärztlichen Rat einholen, wenn sie Anzeichen eines Wachstumsverzugs bemerken, damit eine rechtzeitige Diagnose und gegebenenfalls Therapie erfolgen kann.


Gender: Female